Boxkampf Vorbereitung für das erste Mal im Ring

Ein großes Ziel vieler Sportler beim Boxen ist es, einmal im Ring zu stehen, seine Stärken Runde für Runde unter Beweis zu stellen und einen Treffer nach dem anderen zu landen. Voraussetzung dafür ist neben der richtigen Gewichtsklasse noch einiges andere. Damit bei der Boxkampf Vorbereitung nichts schief gehen kann haben wir hier alles aufgelistet, um dich zum besten Boxer im Ring zu machen.

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Boxpass

Um sich im Alltag oder bei Reisen ausweisen zu können, wird der Personalausweis oder Reisepass benötigt. Ähnlich ist es beim Boxen auch. Hier braucht man den sog. Startausweis, ein Dokument, das die Eignung für Kämpfe bestätigt. Neben den persönlichen Daten wie Name, Herkunft, Gewicht und Alter werden hier auch alle Kämpfe inkl. der Punktevergabe und dem Ergebnis eingetragen.

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Um den Startausweis beantragen zu können, muss man Mitglied in einem Boxverein sein, denn der Trainer bzw. der Verein entscheidet, wann ein Boxer bereit für den Einsatz im Ring ist. Sobald der Zeitpunkt gekommen ist, füllen Trainer und Boxer gemeinsam den Antrag aus und schicken ihn weg. Nach erfolgreicher Prüfung erhält man den Startausweis und der erste Kampf kann kommen.

Roter Boxhandschuhe nach unten

Die Mitgliedschaft in einem Weltverband wie der AIBA (mittlerweile IBA) ist für den Amateurbereich nicht zwingend notwendig. Um an einem Wettkampf teilnehmen zu können, reicht der Boxpass aus.

Roter Boxhandschuhe nach oben
Roter Boxhandschuhe nach rechts

Die Mitgliedschaft in einem Weltverband wie der AIBA (mittlerweile IBA) ist für den Amateurbereich nicht zwingend notwendig. Um an einem Wettkampf teilnehmen zu können, reicht der Boxpass aus.

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Training

Die wahrscheinlich wichtigste Vorbereitung auf einen Kampf im Ring ist das Training. Ohne die Steigerung der Ausdauer, einer Erweiterung der Stärken und der Verbesserung oder Beseitigung von Schwächen stehen die Chancen schlecht, den Gegner im Boxen zu besiegen. Nur mit dem Aushalten der Belastungen, dem Einstecken einer großen Anzahl Schläge und einer sich nach und nach aufbauenden Erfahrung lassen sich Wettkämpfe erfolgreich meistern und gewinnen.

Mann und Frau im Boxtraining

Der stabile Stand des Fußes ist mindestens genauso wichtig wie der gezielte Schlag der Faust. Nur so erhält man die Möglichkeit, schnelle Bewegungen auszuführen, auszuweichen und Runde für Runde in den Wettkämpfen für sich zu entscheiden. Es erfordert eine Menge Arbeit, Willen und Einsatz im Boxtraining, um das Ziel zu erreichen. Ausdauer, Schlagkraft, Technik und Bewegungen sind Voraussetzungen, die zwingend gegeben sein müssen, bevor es im Ring los gehen kann.

Gewicht

Das Gewicht der Kämpfer ist beim Boxen neben dem Geschlecht eine der wenigen Unterscheidungen und Einteilungen. Eine Unterteilung aufgrund der Größe gibt es nicht, dafür existieren seit jeher Gewichtsklassen. Voraussetzung, um an einem Event teilnehmen zu können, ist das Erreichen des Gewichtbereichs in der eigenen Gewichtsklasse. Sind beide Gegner körperlich auf Augenhöhe ist es für beide gleichermaßen fair.

Übersicht der unterschiedlichen Gewichtsklassen

Mentale Fitness

Neben der körperlichen Fitness ist in erster Linie auch die mentale eine der wichtigsten Voraussetzungen für Wettkämpfe in Kampfsportarten. Die besten Schlagkombinationen und die beste Deckung sowie Ausdauer bringen nichts, wenn der Kopf dabei nicht zu 100% mitspielt. Ohne die richtige mentale Vorbereitung und Fitness können beim Boxen keine Kämpfe gewonnen werden.

Und um diese Klarheit im Kopf zu erreichen ist vor allem der Schlaf ein wichtiger Faktor. Ausreichender und erholsamer Schlaf lassen Körper und Geist entspannen und Kraft tanken. Andere wichtige Elemente für eine mentale Fitness vor einem Wettkampf im Boxen sind beispielsweise Ausgeglichenheit, eine gewisse Coolness und Ruhe. Auf keinen Fall darf man sich als Boxer von Emotionen treiben lassen. So gerät man schnell in Rage, vergisst dabei die erlernten Techniken und es kommt zu Unachtsamkeiten und Fehlern. Das kann in den Wettkämpfen schnell zum Ende führen.

Noch mehr Box Themen gibts 
hier in unserem Ratgeber.

Ausrüstung

Passen alle körperlichen und geistigen Voraussetzungen, geht es nun um die Kleidung und Ausrüstung. Auch sie kann vor allem für den Kopf ein entscheidender Faktor sein. Da man im Kampfsport immer alleine im Boxring steht, muss man auch alleine für die Motivation und den Antrieb sorgen. Hier können die richtigen Klamotten oder Handschuhe Wunder bewirken. Denn fühlt man sich gut, steigt die Motivation direkt.

Zu den Boxhandschuhen braucht man natürlich auch die Bandagen fürs Handgelenk. Nur so werden Finger, Knöchel und das Handgelenk bei einem harten Schlag im Kampf geschützt und eine Verletzung verhindert. Für diese Stabilität in den Handknochen helfen weder jahrelanges Training nach Trainingsplan noch eine große Erfahrung. Egal ob Amateur oder Vollprofi, Bandagen sind Pflicht für die Kämpfe. Genauso sieht es beim Mundschutz aus, auch dieser ist essenziell, bekommt man Schläge an den Kopf.

Auch bei der Kleidung müssen Regeln beachtet werden. So ist es vorgeschrieben, dass die Amateure mindestens ein Tank Top, welches sich farblich von der Hose absetzt, tragen müssen. Diese Regel besteht, damit der Gegner im Kampf die virtuelle Gürtellinie erkennt, da sie sich farblich unterscheidet und die Schläge nur oberhalb dieser setzt. Im Profi Boxen gibt es diese Regeln nicht mehr, hier wird kein Shirt getragen und jeder kann sich die Gestaltung der Hose frei aussuchen.

Roter Boxhandschuhe nach unten

Schon gewusst? Bei Amateur Boxkämpfen sind Tank Tops oder T-Shirts verpflichtend. Es darf nicht oberkörperfrei – wie bei den Profis – gekämpft werden.

Roter Boxhandschuhe nach oben
Roter Boxhandschuhe nach rechts

Schon gewusst? Bei Amateur Boxkämpfen sind Tank Tops oder T-Shirts verpflichtend. Es darf nicht oberkörperfrei – wie bei den Profis – gekämpft werden.

Roter Boxhandschuhe nach links

Eine weitere Regel, die nur den Amateur Bereich beim Boxen betrifft, ist die Vorschrift eines Kopfschutzes. Dieser verhindert größere Verletzungen am Kopf und muss im Ring getragen werden. Um nicht im großen Kampf das erst mal mit einem Boxhelm “konfrontiert” zu werden, empfiehlt es sich diesen bereits in der Wettkampfvorbereitung für den Boxkampf zu tragen.

Regeln

Unabhängig von der Gewichtsklasse, der Erfahrung, dem Geschlecht oder der Altersklassen gibt es beim Boxen eine Anzahl von Regeln, die jeder Kämpfer kennen muss. Sie sind dafür da, die Gesundheit der Menschen zu schützen, die Kämpfe fair zu halten und führen bei Nichtbeachtung zu Punktabzug durch die Punktrichter, bei einem wiederholten oder schwerwiegenden Foul aber auch zur Disqualifikation und dem Kampfabbruch durch den Ringrichter.

Ringrichter zählt niedergeschlagenen Boxer an.

Eine der wichtigsten Regeln beim Boxen ist, dass nur Schläge auf den Kopf und Körper oberhalb der Gürtellinie gesetzt werden dürfen. Ein Treffer unterhalb der Gürtellinie ist nicht nur sehr schmerzhaft für den Gegner, sondern wird von den Punktrichtern auch mit Punktabzug bestraft. Damit man nicht durch Unwissenheit Kämpfe verliert, ist das Kennen der wenigen Regeln eine der wichtigsten Voraussetzungen in allen Kampfsportarten

Los geht´s mit dem Boxen

Sind nun alle wichtigen Vorbereitungen getroffen, kann es los gehen. Die letzten Wochen Training nach Trainingsplan, das erneute studieren der Regeln, das Erreichen einer der richtigen Gewichtsklassen und die mentale Vorbereitung auf den Kampf. Alle Voraussetzungen sind gegeben, der Gegner wartet und es kann los gehen.

Das Gefühl, wenn man das erste Mal mit der eigenen Einlaufmusik unter dem Applaus der Menschen auf den Rängen zum Boxring einläuft, wird von jedem Boxer als magisch beschrieben. Daran erinnert sich jeder beim ersten Boxkampf. Nachdem der Gegner eingelaufen ist, führt der Ringrichter beide Boxer zusammen, fordert zum Shake-Hands auf und gibt den Ring frei. Der Kampf beginnt. Und nun kommt es darauf an, ob die letzten Wochen und Monate Wettkampfvorbereitung und das Beheben der Schwächen erfolgreich waren oder nicht. Du hast es in der Hand.

FAQ

Um vor dem Boxkampf nicht zu träge und voll zu sein, sollte man auch beim Essen etwas aufpassen. Fette und Ballaststoffe sind zu vermeiden, wobei etwas Proteine und vor allem Kohlenhydrate wichtig sind. Diese liefern schnelle Energie für den Körper.

Neben dem herkömmlichen Training sollte aus den vielen Gewichtsklassen die richtige gewählt werden, um noch genug Zeit zu haben, diese zu erreichen. Die Tage vor dem Wettkampf sollte man es etwas ruhiger angehen lassen, um nicht zu erschöpft zu sein. Gibt es Bild- und Videomaterial des Gegners ist es definitiv sinnvoll, dieses zu sichten und sich so auf den Kontrahenten vorzubereiten.

Wie lange man als kompletter Neuling trainieren muss, um einen Amateur Kampf zu bestreiten, hängt ganz von der Ausgangslage ab. Mit einer gewissen Grundfitness, einem guten Durchhaltevermögen und einer Menge Ehrgeiz lässt sich bereits nach etwa 3-6 Monaten ein gutes Grund-Fitnesslevel und eine solide Basis im Boxen erreichen. Eine Einschätzung des Trainers oder Trainingspartner ist hier empfehlenswert.

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